Ende März soll die Entscheidung über das Parkpickerl in Wien-Hietzing feststehen.

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Wien – Wie angekündigt, werden auch die Bewohner von Wien-Hietzing – nach 2013 erneut – über die Einführung des Parkpickerls in ihrem Bezirk abstimmen. Ende Februar, Anfang März sollen die Unterlagen bei den Hietzingern eintreffen, teilte die Bezirksvorstehung am Montag mit. Als letztes Rücksendedatum gilt der 20. März. Das Ergebnis will Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) am 31. März verkünden.

Die Bewohner des 13. Bezirks werden einerseits gefragt, ob das Parkpickerl im gesamten Bezirk kommen soll. Andererseits können sie in einer zweiten Fragestellung auch darüber abstimmen, ob die Parkraumbewirtschaftung nur in überparkten Gebieten ihres Grätzels durchgeführt werden soll. Eingeteilt wird in sieben Grätzel, wobei man sich weitgehend an die Grenzen von Katastralgemeinden hält.

Und jetzt wird es kompliziert: Selbst wenn es eine Mehrheit für die Parkraumbewirtschaftung im gesamten Bezirk gibt, heißt das laut Bezirksvorstehung nicht, dass das Pickerl für den gesamten Bezirk auch kommt. Abgezielt werde auf Gebiete mit hohem Stellplatzdruck, hieß es. Sollte die Mehrheit der Bezirksbewohner ein Parkpickerl wünschen, dauere die Umsetzung bis zu einem Jahr. Bei einer Umfrage 2013 sprachen sich noch knapp 80 Prozent der Hietzinger gegen das Pickerl aus.

In Wien-Döbling stimmte zuletzt im November 2016 eine knappe Mehrheit der Bezirksanrainer gegen die flächendeckende Einführung des Parkpickerls. (krud, 13.2.2017)