München/Berlin – Die Deutschen Bahn hat die Videoüberwachung ihrer Bahnhöfe und Züge im Vorjahr stark ausgebaut und gibt weitere Millionenbeträge für Gefahrenabwehr aus. Die Zahl der kameraüberwachten Bahnhöfe sei von 640 Anfang 2016 auf 900 gestiegen, sagte ein Bahnsprecher am Samstag. Außer 6.000 Kamerasystemen in Bahnhöfen waren der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag zufolge 26.000 Kameras in Zügen installiert.

Bisher hatte das Unternehmen 85 Millionen Euro für entsprechende Technik eingeplant. Infrastruktur-Vorstand Ronald Pofalla sagte der "SZ", dieser Betrag werde angehoben: "Wir verstärken das Programm und stellen zusätzlich zehn Millionen Euro bereit." Dabei geht es den Angaben zufolge um neue Technologien, die etwa automatisch erkennen können, wenn Gepäckstücke auf Bahnhöfen stehen bleiben. "Die Bahn wird sicherer", versprach Pofalla. Dabei gehe es um den Schutz vor organisierten Diebesbanden wie vor Terroranschlägen. (APA, 11.2.2017)