Siemens erwägt seine Medizintechnik-Sparte in den USA an die Börse zu bringen. Dort könnte Siemens einen höheren Preis erzielen als in Europa, sagte Vorstandschef Joe Kaeser der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag". "Wir haben uns dazu noch keine abschließende Meinung gebildet, aber wir sehen uns das ganz genau an", sagte Kaeser.

Nur Minderheitsbeteiligung geplant

Siemens will nur eine Minderheitsbeteiligung an die Börse bringen, aber die Kontrolle behalten und die Sparte ausbauen. Dieses Modell könnte auch auf andere Sparten übertragen werden, sagte Kaeser: "Man muss wissen, dass Investoren es sehr schätzen würden, nicht nur in einen breiten, stabilen Mischkonzern investieren zu können, sondern auch gezielter in einzelne spezifische Siemens-Geschäfte." Der Konzern könnte Geschäfte so flexibler führen und rascher anpassen. (APA, 10.2.2017)