Fences (USA 2016, 138 min)
Regie: Denzel Washington
Mit: Denzel Washington, Viola Davis, Mykelti Williamson, Russell Hornsby, Jovan Adepo

Es hätte etwas werden können aus Troy Maxson (Denzel Washington, der hier auch Regie führt). Er war einmal Baseballstar in der US-Schwarzen-Liga, doch die weiße Profi-Liga wurde erst dann auch für Farbige geöffnet, als es für ihn bereits zu spät war. Im Pittsburgh der 1950er-Jahre arbeitet er stattdessen als Müllmann – statt des Baseballschlägers schwingt er große Reden. Der Patriarch hält seiner Frau (Viola Davis) und den Söhnen oft brutal-ehrliche Vorträge über seine Sicht auf das Leben und die Werte, für die es sich zu kämpfen lohnt. Der Film basiert auf einem Theaterstück von August Wilson.

Foto: Constantin Film

Empörung (USA/CHN/BRA/D 2016, 110 min)
Regie: James Schamus
Mit: Sarah Gadon, Logan Lerman, Tracy Letts, Ben Rosenfield, Tijuana Ricks

Produzent und Drehbuchautor James Schamus ("Tiger and Dragon") feiert sein Regiedebüt mit der Verfilmung von Philip Roths Roman "Empörung": Ausgerechnet in einem streng protestantischen College im Mittleren Westen will der begabte Marcus Messner (Logan Lerman) vor seinen überbesorgten Eltern und der drohenden Einberufung in den Koreakrieg entfliehen. Dort trifft er nicht nur auf einen inquisitorischen Direktor, sondern auf eine Atomsphäre aus subtiler Unterdrückung, Bigotterie und bedrohlichem Konservatismus.

Foto: Polyfilm

Wilde Maus (A 2017, 102 min)
Regie: Josef Hader
Mit: Nora von Waldstätten, Georg Friedrich, Josef Hader, Denis Moschitto, Jörg Hartmann, Pia Hierzegger

Josef Hader feiert seinen internationalen Einstand als Regisseur: Sein Debütfilm "Wilde Maus" konkurriert im Wettbewerb der 67. Berlinale um den Goldenen Bären. In der Tragikomödie verkörpert er den narzisstischen Musikkritiker Georg, der nach seiner Kündigung bei einer Wiener Zeitung nach Rache sinnt. Seiner sich nach Nachwuchs sehnenden, jüngeren Frau Johanna (Pia Hierzegger) die Kündigung verschweigend, geht der 50-Jährige auf nächtliche Rachefeldzüge gegen seinen ehemaligen Chef. Tagsüber bringt er mit seinem ebenfalls arbeitslosen, ehemaligen Mitschüler Erich (Georg Friedrich) eine alte Achterbahn im Prater – die "Wilde Maus" – wieder in Schuss.

>>> STANDARD-Gespräch mit Josef Hader.

Foto: Filmladen

Schatz, nimm du sie! (D 2017, 90 min)
Regie: Sven Unterwaldt Jr.
Mit: Carolin Kebekus, Maxim Mehmet, Axel Stein, Jasmin Schwiers, Thomas Heinze

Comedy-Star Carolin Kebekus wagt den Sprung auf die Kinoleinwand. In "Schatz, nimm du sie!" spielt sie eine Mutter, die ihren Kindern das Leben zur Hölle macht – damit sich diese freiwillig für ein Leben beim Vater entscheiden. Das Paar will sich nämlich scheiden lassen und beide Ex-Partner haben ganz eigene Karrierepläne. Das Drehbuch der Komödie basiert auf dem französischen Film "Mama gegen Papa – Wer hier verliert, gewinnt".

Foto: Thimfilm

John Wick: Kapitel 2 (USA 2017, 123 min)
Regie: Chad Stahelski
Mit: Keanu Reeves, Bridget Moynahan, Ian McShane, Peter Stormare, Laurence Fishburne

Hollywoodstar Keanu Reeves kehrt als Actionheld John Wick auf die Leinwand zurück. Im neuen Film von Regisseur Chad Stahelski, "John Wick: Kapitel 2", spielt Reeves einen Killer, der eigentlich in den Ruhestand wollte. Doch dazu kommt es nicht: Ein ehemaliger Kollege muss die Kontrolle über eine mysteriöse, international agierende Organisation von Auftragskillern erlangen. Um einen Schwur zu erfüllen, muss Wick ihm dabei helfen – und statt seinen Ruhestand zu genießen reist er nach Rom, wo er mit gefährlichen Killern konfrontiert wird.

Foto: Constantin Film

Mein Leben als Zucchini (F/CH 2016, 66 min)
Regie: Claude Barras

Der kleine Zucchini – auf diesen Spitznamen besteht der Neujährige – muss nach dem Tod seiner Mutter ins Kinderheim. Nach anfänglicher Einsamkeit freundet sich der Bub aber bald mit seinen Schicksalsgenossen an und bildet eine Freundestruppe. Man gibt einander Halt – was auch für Neuankömmling Camille gilt, die von ihrer grausamen Tante wegen des Pflegegelds aus dem Heim wieder abgeholt werden soll. Nun müssen die Kinder zusammenstehen, um Camille zu retten. Der Stop-Motion-Animationsfilm des Schweizer Regisseurs Claude Barass geht am 26. Februar ins Rennen um einen Oscar. (APA, red, 15.2.2017)

Foto: Thimfilm