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Donald Trump hat ein besonderes Verhältnis zu Autos, wie auch dieser Taxler aus Tirana ein solches zum US-Präsidenten zu haben scheint.

Foto: Reuters

US-Präsident Trump versucht offenbar gerade, die Zeit zurückzudrehen, und die Autohersteller helfen ihm dabei oder zumindest tun sie so, um seine Gunst nicht zu verlieren. Selbst der Elektroauto-Pionier Elon Musk, Gründer der Elektroluxusschlittenmarke Tesla, kann sich der Diplomatie des Geldes nicht entziehen und droht einmal mit dem Auswandern nach China, dann wieder findet man Meldungen, er wäre in den engsten Stab der Trump-Berater eingetreten, selbstverständlich mit der ergänzenden Information, um diesen von seinen krausen Ideen abzubringen.

Hauptsache das Geschäft passt

Ich möchte jetzt keine Vergleiche mit Despoten und Diktatoren überstrapazieren, aber Industrie und Welthandel hatten bis auf wenige Ausnahmen im Laufe der Geschichte noch nie große Probleme mit bedenklichen Politiker-Persönlichkeiten, Hauptsache, Um- und Absätze waren nicht in Gefahr und Zuwächse lockten.

Warum der Mann mit der extravaganten Frisur an die vorderste Machtfront der westlichen Welt gelangen konnte, ist einerseits ein Rätsel und lässt sich andererseits doch vielleicht mit "Angsttrieb der Erdölepoche" erklären.

Waldsterben 2.0

Vergleiche zu Zeiten des Waldsterbens vor 30 Jahren drängen sich auf: Bevor ein Nadelbaum an der Versauerung des Bodens zugrunde ging, bekam er noch kräftige Triebe und mächtige Zapfen rund um seinen Wipfel, während darunter schon das so genannte Fichtenfenster das nahe Ende erahnen ließ.

Auf Trump und seine Helfer im Hintergrund übersetzt: Jetzt wird schnell noch der Klimawandel geleugnet, um eine letzte Blüte der Kohlenstoffepoche herbeizuzwingen. Ob er damit tatsächlich die Abkehr von der Kohlenstoffwirtschaft verzögern kann oder sie sogar beschleunigt, ist noch nicht sicher. (Rudolf Skarics, 10.2.2017)