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Foto: REUTERS/NASA

Nagoya – Im Holz nordamerikanischer Grannenkiefern (Pinus longaeva) sind japanische Forscher auf ein Rätsel gestoßen: Das Team um Fusa Miyake von der Universität Nagoya fand in den langlebigen Bäumen erhöhte C14-Werte, die auf einen enorm Strahlenausbruch vor rund 7.400 Jahren hindeuten. Den Messungen zufolge dürfte die Erde zwischen 5490 und 5471 vor unserer Zeitrechnung von starker Strahlung aus dem All getroffen worden sein.

Was die Ursache für den festgestellten Peak war, ist allerdings weitgehend unklar. Wie die Forscher im Fachblatt "Pnas" spekulieren, könnte die Sonne damals eine Phase außergewöhnlich starker Aktivität durchlaufen haben, doch die Signaturen passen nicht so recht zu bisher bekannten solaren Ereignissen. Daher vermuten Miyake und ihre Kollegen, dass eine Kombination aus einem Wechsel der magnetischen Aktivität der Sonne und einer Serie heftiger Sonnenstürme für die erhöhten C14-Werte verantwortlich war.

Abstract
Pnas: "Large 14C excursion in 5480 BC indicates an abnormal sun in the mid-Holocene."

(red, 10.2.2017)