Eine Ehefrau beobachtete die Uber-Wege ihres Mannes – und entdeckte dessen Seitensprünge

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Ein französischer Geschäftsmann geht juristisch gegen Fahrtenvermittler Uber vor. Ein Bug in dessen App habe es der baldigen Ex-Frau des Franzosen erlaubt, seine Seitensprünge zu entdecken, heißt es in der Anzeige. Er habe Uber einmal auf dem Smartphone seiner Ehefrau benutzt, sich dann aber ausgeloggt. Dennoch erhielt sie weiterhin Mitteilungen über seine Fahrten, etwa wann ihn Uber-Chauffeure wo abholen würden. Dadurch sei sie seinen Seitensprüngen auf die Schliche gekommen, heißt es.

Kein Kommentar von Uber

Uber wollte den Fall gegenüber der französischen Zeitung Le Figaro nicht kommentieren. Der Bug ist allerdings bekannt. Er soll bei iPhones auftreten, die noch auf älteren iOS-Versionen laufen. Benutzen Android-User diese und wechseln dann zurück auf ihr Android-Gerät, meldet sich der Zweitaccount nicht ordentlich vom fremden iPhone ab. Der Mann verlangt von Uber 45 Millionen Euro.

Spionagevorwürfe

Der Fahrtenvermittler hatte bereits zuvor Probleme mit dem Einhalten von Datenschutzbestimmungen. Wie der Independent anmerkt, können immer noch tausende Uber-Mitarbeiter die Fahrtwege der Kunden verfolgen. (red, 9.2.2017)