Dem betrunkenen Kapitän wurde das Patent abgenommen.

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Langenzersdorf/Wien – Der Kapitän des am Wochenende in Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) auf Grund gelaufenen Tankschiffs war alkoholisiert. Die Wiener Polizei hat am Mittwoch entsprechende Medienberichte bestätigt. Bei dem 61-Jährigen seien 0,74 Promille festgestellt worden.

Einer Sprecherin zufolge ist dem ungarischen Staatsbürger das Kapitänspatent abgenommen worden. Die Alkoholisierung habe zudem eine Verwaltungsanzeige zur Folge.

Das aus Ungarn stammende Tankschiff mit 289 Tonnen Diesel an Bord war stromaufwärts zu einem Mineralöllager in Korneuburg unterwegs, als es die vorgeschriebene Fahrtrinne verließ. Die Bergungsaktion wurde am Dienstagnachmittag erfolgreich abgeschlossen. Nachdem Treibstoff umgepumpt worden war, hatte sich das in steinigem Untergrund feststeckende Schiff aufgrund des Gewichtsverlustes etwas gehoben. Ein zweites Schiff habe es "verheftet" (angebunden) und in der Folge in die Fahrrinne der Donau gepresst, schilderte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Der Frachter konnte dann seine Fahrt fortsetzen. (APA, 8.2.2017)