Leoben – Ein 58-jähriger Leobener ist am Freitag nach einem Unfall in seiner Wohnung verblutet. Der Mann war schon in der Nacht am Weg zum WC gestolpert und durch eine Glastür gefallen. Dabei zog er sich schwere Schnittverletzungen zu. Dennoch legte sich der Mann ins Bett, ohne die Rettung zu rufen. Als sein Bruder ihn fand, hatte der Leobener bereits viel Blut verloren und starb wenig später.

Die Polizei bestätigte einen Bericht der "Kleinen Zeitung" (Samstag-Ausgabe), wonach sich der 58-Jährige trotz seiner Schnittwunden ins Bett gelegt hatte und nicht wollte, dass sein Bruder die Rettung ruft. Freitagfrüh hatte sich aber sein Zustand durch den Blutverlust stark verschlechtert. Der Bruder alarmierte die Rettung, doch es war zu spät. Die Reanimationsversuche blieben vergeblich. Ein Bericht wurde an die Staatsanwaltschaft Leoben weitergeleitet. (APA, 4.2.2017)