Wien – Der jüngste Bürgermeister Österreichs, Severin Mair (24, ÖVP) aus Eferding in OÖ, muss im April zum Grundwehrdienst einrücken. Bisher hatte er wegen seines Jus-Studiums immer Aufschub bekommen, nun ist das Lernen aber wegen des Jobs als Stadtchef zu kurz gekommen und er erhielt die Einberufung, wie oberösterreichische Medien am Mittwoch berichteten.

Ab 4. April wird Mair in der Hessenkaserne Wels seine Grundausbildung absolvieren, anschließend ist er in Hörsching stationiert. Währenddessen vertritt ihn Vizebürgermeister Egolf Richter (ÖVP). Soweit wie möglich, will er aber auch selbst einige Termine wahrnehmen.

"Der Grundwehrdienst ist Staatsbürgerpflicht, auch für mich als Bürgermeister. Ich will keinen Sonderstatus", sagte Mair im Gespräch mit den "Oberösterreichischen Nachrichten". Er wolle auch seine Vorbildfunktion wahrnehmen. Zivildienst war für ihn nie eine Option: "Der dauert drei Monate länger und ich kann kein Blut sehen", verriet der angehende Soldat der "Kronen Zeitung". (APA, 1.2.2017)