Linz – Die Zeiten, in denen Donaukreuzfahrtschiffe in den Abendstunden in Passau gestartet und dann zumeist nächtens still und leise an Linz vorbeigeschippert sind, sind endgültig vorbei. Die Anlegungen in Oberösterreich haben sich seit dem Jahr 2006 mehr als verdreifacht. Allein im Vorjahr setzten Kabinenschiffe 1659-mal den Anker entlang der Donau.

Und wer übers Wasser anreist, gibt sein Geld gerne zu Lande aus. Wie viel aber da an schnödem Mammon über die Donau hereingespült wird, will man derzeit noch nicht verraten. "Wir haben eine Wertschöpfungsstudie in Auftrag gegeben, die wir Mitte März präsentierten wollen. Es wäre unseriös, vorher Zahlen zu nennen", so Petra Riffert, Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich (WGD). Aber zumindest für den Flusskreuzfahrt-Boom hat WGD-Vorsitzender Friedrich Bernhofer, eine Erklärung: "Auf der Donau sieht man als Passagier immer das rettende Ufer. Das vermittelt ein Gefühl der Sicherheit." (mro, 30.1.2017)