Facebooks CEO Marc Zuckerberg stellt sich deutlich gegen die Asyl-Pläne von Donald Trump.

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Donald Trumps Ankündigung, die Asylzahlen deutlich zu reduzieren, beunruhigt Facebooks CEO Marc Zuckerberg. Der Milliardär wandte sich auf seiner Plattform öffentlich an den neugewählten US-Präsidenten und rechnete mit seinem Vorhaben ab. Zugleich lobte er allerdings auch Trumps Versprechen, etwas für Asylwerber zu unternehmen, die als Kind ohne Dokumente in die USA einreisen. Zudem sei Zuckerberg auch froh, dass der neue Präsident der Meinung ist, weiterhin "Menschen mit großem Talent ins Land zu lassen".

Das Posting von Zuckerberg. Mit Österreich-Bezug.

Zuckerberg etwas inkonsistent

Zuckerbergs Posting ist etwas widersprüchlich, da er einerseits Trumps Aussagen scharf kritisiert und ihm andererseits Recht gibt. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass sein Unternehmen stark von der Regierung abhängig ist und er zugleich auch internen sowie externen Druck erfährt, sich gegen die Vorhaben des US-Präsidenten auszusprechen. Facebooks Geschäftsführerin kritisierte bereits gestern Trumps Pläne, Entwicklungshilfen wie in der Reagan-Ära deutlich zu reduzieren.

An Non-Profit bereits beteiligt

Zuckerberg sprach sich öfters für eine Öffnung gegenüber Einwanderern aus. 2013 beteiligte er sich an FWD.us, einer Non-Profit-Gruppe, die für eine Reform der US-Migrationsrechte eintreten. FWD sprach sich ebenso gestern stark gegen Trumps Vorhaben aus. Unterdessen verfügte der US-Präsident ein Einreisestopp für zahlreiche Muslime. (red, 28.01.2017)