Die deutsche Software AG verspricht nach dem Verfehlen ihres Wachstumsziels Besserung. "Insgesamt sehen wir, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht", sagte Finanzchef Arnd Zinnhardt der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag.

Das Umsatzziel in der Kernsparte Digital Business Platform (DBP) sei wegen einiger verschobener Aufträge verpasst worden, die nun im laufenden Jahr verbucht würden.

Weniger Umsatz

2016 sank der Konzernumsatz leicht auf 871,8 (Vorjahr: 873,1) Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um zwei Prozent auf 213,9 Mio. Euro. Belastet wurde das Ergebnis auch von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten. Die Anleger zeigten sich enttäuscht, die Aktie verlor im TecDax bis zu 5,7 Prozent auf 30,29 Euro.

In der Kernsparte DBP, die Software zur Integration von Programmen zur Unternehmenssteuerung anbietet, stiegen die Erlöse währungsbereinigt um drei Prozent auf 441,4 Mio. Euro. Die Software AG hatte allerdings ein Wachstum am unteren Ende der Spanne von fünf bis zehn Prozent vorhergesagt. Für 2017 stellten die Deutschen erneut ein währungsbereinigtes Umsatzplus der DBP-Sparte von fünf bis zehn Prozent in Aussicht.

Konservativ

Die um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnismarge (Ebita, non-IFRS) des Konzerns soll im laufenden Jahr zwischen 30,5 bis 31,5 Prozent liegen, 2016 stieg sie um 1,5 Prozentpunkte auf den Rekordwert von 31,2 Prozent. Man könne diese Prognose durchaus als konservativ bezeichnen, sagte Konzernchef Karl-Heinz Streibich in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Der Konzern fasse angesichts des hohen Mittelzuflusses (Free Cashflow) sowohl eine Erhöhung der Dividende als auch einen Aktienrückkauf ins Auge. (APA, 26.1. 2017)