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Foto: HANNON STAPLETON / REUTERS

Die Art wie Microsoft Windows 10 nutzt, um andere Dienste aus dem eigenen Haus zu pushen, hat dem Unternehmen in der Vergangenheit immer wieder Kritik eingebracht. Vor allem seinen Browser Edge bewirbt der Softwarehersteller mit zum Teil recht offensiven Methoden. Doch nun geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter.

Werbung

Microsoft hat damit begonnen, Chrome-Usern den eigenen Shopping-Assistenten aufzudrängen. Wie Myce berichtet, haben einige User eine über dem Chrome-Icon im Panel angezeigt Werbung für die Software erhalten.

Mit solchen Hinweisen versucht Microsoft die Nutzer zur Installation einer Chrome-Erweiterung zu bringen.
Grafik: Myce

Reaktion

Beim "Personal Shopping Assistant" handelt es sich um eine Browser-Erweiterung, die schon seit längerem im Chrome Webstore zur Verfügung steht. Dort finden sich auch mittlerweile zahlreiche Beschwerden von Nutzern, die die Extension aufgedrängt bekommen haben, und nun merklich verärgert schlechte Bewertungen abgeben.

Ausblick

Dabei könnte all dies lediglich ein erster Vorgeschmack sein, will Microsoft doch auf diese Weise neue Einnahmequellen für sein Betriebssystem ausloten. Bisher beschränkt sich die Werbung dabei auf Microsoft-eigene Produkte, prinzipiell könnte das Unternehmen aber auch Plätze an andere Hersteller verkaufen. (red, 20.1.2017)