Damaskus – Die Syrien-Gespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana ab kommenden Montag sind nach russischen Angaben auf mehrere Tage angelegt. An dem Treffen zwischen einer syrischen Regierungsdelegation und Vertretern von Oppositionsgruppen werde Russland nicht auf Ministerebene, sondern mit Experten teilnehmen, so die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag in Moskau.

"Es ist nicht vorgesehen, nur einen Tag in Astana zu beraten. Vorgesehen sind mehrere Tage." Das Treffen in Kasachstan findet auf Betreiben Russlands, der Türkei und des Irans statt. Die russische Agentur Interfax meldete aus Damaskus, die Regierungsdelegation solle vom syrischen UNO-Botschafter Baschar Dschaafari geführt werden. Dazu kämen der syrische Botschafter in Russland, Riad Haddad, und Vertreter von Präsidialamt, Außenministerium, Verteidigungsministerium und Geheimdienst.

Dschaafari ist auch syrischer Chefunterhändler bei den unterbrochenen Friedensgesprächen unter Ägide der UNO in Genf. Der russische Vizeaußenminister Michail Bogdanow sagte, er hoffe darauf, dass die Genfer Verhandlungen wie geplant am 8. Februar fortgesetzt werden. (APA, 19.1.2017)