Freizeit und Spaß kommen laut Studie an dritter Stelle.

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Feldkirch – Wie sehen die Lebenswelten Vorarlberger Jugendlicher aus? Die Pädagogische Hochschule Vorarlberg hat dazu 2.079 Schülerinnen und Schüler für die Studie "Lebenswelten – Werthaltungen junger Menschen in Vorarlberg 2016" befragt.

Das Ergebnis, am Donnerstag in Feldkirch von Gabriele Böheim-Galehr präsentiert, unterscheidet sich kaum von der ersten Studie vor sieben Jahren: Die 14- bis 16-Jährigen sehen ihre Zukunft durchaus positiv. Ihre zentralen Werte sind gute Beziehungen mit Familie und Freundeskreis, eine gute Ausbildung und später ein sicherer Job, Freizeit und Spaß kommen an dritter Stelle.

Traditionelle Rollen

Politisches Interesse zeigen 39 Prozent. Was die Geschlechtergleichstellung betrifft, wächst keine revolutionäre Generation heran: Burschen bevorzugen die traditionelle Rollenverteilung, Mädchen hätten gerne Gleichberechtigung. Rund die Hälfte der Befragten kann sich eine interkulturelle Partnerschaft vorstellen.

Jeder zweite Vorarlberger Jugendliche geht gerne in die Schule. 58 Prozent fühlen sich aber durch hohe Erwartungen der Eltern belastet, 39 Prozent haben den Eindruck, dass ihre aktuellen Leistungen schlecht sind.

Angst vor Krieg und Terror

Zukunftsängste der Kids sind durch das Weltgeschehen geprägt. Sie fürchten vor allem Krieg und Terror. 40 Prozent der Mädchen und 29 der Buben machen sich Sorgen um die eigene Gesundheit. 29 beziehungsweise 20 Prozent haben Angst, keinen Job zu finden. Sorgen um die Umwelt beschäftigen rund ein Drittel der Jugendlichen. (Jutta Berger, 19.1.2017)