Bogota/Quito – Die kolumbianische Regierung und die linke ELN-Guerilla streben weiter eine Friedenslösung an. Entsprechend einigten sich Vertreter beider Seiten in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito, am Samstag Vorgespräche zu Friedensverhandlungen aufzunehmen. Ein erster Kontakt am Freitag sei "kurz, aber sehr positiv" verlaufen, twitterte der ELN-Rundfunksender Ranpal.

Die jetzt für Samstag angesetzten Gespräche sind seit Oktober bereits mehrfach vertagt worden. Die Regierung von Präsident Juan Manuel Santos fordert die Freilassung eines von der ELN als Geisel gehaltenen Ex-Abgeordneten noch vor Beginn der Verhandlungen.

Nach dem Friedensschluss der kolumbianischen Regierung mit der linken FARC-Guerilla ist die "Nationale Befreiungsarmee" (ELN) die einzige noch aktive Guerilla-Gruppe in Kolumbien. (APA, 14.1.2017)