Nicht für jeden eine schöne Vorstellung: Urlaub auf zwei Brettern

Foto: Getty Images/iStockphoto/michelangeloop

Die Sonne scheint, die schneebedeckten Berggipfel strahlen in blendendem Weiß. Vor einem liegt nichts als die Piste, die man mit schnellen Schwüngen hinunterbrettert, der Wind pfeift einem um die Ohren. Man fühlt sich frei. So beschreiben Fans die Motivation, die sie in Skigebiete zieht. Oder wie es Wolfgang Ambros so schön formuliert hat: "Und wann der Schnee staubt und wann die Sunn' scheint, dann hob' i ollas Glück in mir vereint. I steh' am Gipfel, schau' obe ins Tal. A jeder is glücklich, a jeder fühlt sich wohl."

Andere finden das Glück nicht auf "zwei Brettln". Es ist kalt, man wackelt in klobigen Skischuhen zum Sessellift und hofft, die ganze Fahrt über den Absprung am oberen Ende des Lifts zu schaffen. Danach quält man sich gefühlte mörderisch steile Abhänge über Eisplatten oder gatschigen Schneebrei hinunter, während einem der Schnee horizontal ins Gesicht peitscht und man gleichzeitig friert und schwitzt. Und als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, wird abends noch zu den elendsten Songs der Après-Ski-Bars geschunkelt.

Tiefer Griff ins Geldbörsel

Abseits der Frage, ob man es sich überhaupt vorstellen kann, Urlaubstage für das kalte Skivergnügen zu opfern, ist es für viele auch eine reine Geldfrage, ob ein Skiurlaub überhaupt im Budget ist. Bei Tageskartenpreisen von vielerorts an die 50 Euro überlegt man schon, ob sich ein Skiurlaub für die ganze Familie ausgeht.

Wie halten Sie es mit dem Skiurlaub – ist es ein jährlicher Winterfixpunkt, oder kommt es für Sie überhaupt nicht infrage? Was spricht dafür, was dagegen? Was haben Sie in Ihren Skiurlauben erlebt, welche Begegnungen auf dem Skilift oder beim Après-Ski sind Ihnen in Erinnerung geblieben? (aan, 9.1.2017)