Bad Schallerbach – Der Brand eines Wohnhauses in Bad Schallerbach (Bezirk Grieskirchen in Oberösterreich) hat am Samstagabend die Feuerwehr gefordert. Durch einen Großeinsatz mit rund 100 Mann wurde ein Übergreifen auf andere Gebäude verhindert. Eine Person wurde verletzt. In der Kälte froren die Leitungen zu. Zudem erschwerte Glatteisbildung durch Löschwasser den Einsatz, berichteten Polizei und Feuerwehr.

Ursache des Infernos dürfte möglicherweise eine Zigarette oder achtloser Umgang mit offenem Feuer in der Wohnung eines 48-jährigen Mieters gewesen sein. Ein Mieter mit Rauchgasvergiftung muss im Krankenhaus bleiben, berichtete die Polizei.

Als es im Erdgeschoß zu brennen begann, befanden sich noch vier Menschen in angemieteten Zimmern des Hauses. Drei von ihnen konnten das Haus noch selber verlassen. Ein Atemschutztrupp holte einen Mann aus dem verrauchten Gebäude. Ihn mussten die Feuerwehrmänner auch mehrmals hindern, wieder zurück in die Flammen zu laufen, sagte Kommandant Bruno Roithmeier am Sonntag. Über eine Holztreppe breitete sich das Feuer in die oberen Stockwerke aus. Trotz der raschen Löscharbeiten der sieben angeforderten Feuerwehren brannte das Objekt fast vollständig aus.

Der Gesamtschaden wurde mit 150.000 Euro beziffert. Weitere Erhebungen und Einvernahmen seien zur Ermittlung der Brandursache notwendig, hieß es in einer Presseaussendung am Sonntagnachmittag. Es konnten jedenfalls keine Hinweise auf eine technische Ursache von den Experten der Brandverhütungsstelle und des Landeskriminalamtes festgestellt werden.

Großeinsatz auch in Wiener Neudorf

Auch in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) sind am Sonntag 100 Mann mehrerer Feuerwehren bei einem Wohnhausbrand im Einsatz gestanden. Die Besitzerin des Objektes und ihre Pflegerin brachten sich in Sicherheit. Sie wurden laut Freiwilliger Feuerwehr Wiener Neudorf ebenso verletzt wie ein Helfer bei den Löscharbeiten.

Weil das Objekt in Vollbrand stand, musste zunächst ein Außenangriff durchgeführt werden. Danach drangen Feuerwehrleute auch in das Innere des Hauses vor. Bei den Löscharbeiten standen neben der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf mit 28 Mann auch Helfer der Feuerwehren Mödling, Laxenburg, Brunn am Gebirge, Biedermannsdorf sowie Guntramsdorf im Einsatz.

Auto im Flachgau angezündet

In Bürmoos (Flachgau) hat ein 68-Jähriger mit einem Elektroheizgerät versehentlich das Auto seiner Frau in Brand gesteckt. Eigentlich hätte er nach eigenen Angaben den Motor aufwärmen wollen, damit sich der Wagen leichter starten ließe, berichtete die Polizei in einer Presseaussendung am Sonntag.

Bei dem in einem Carport abgestellten Fahrzeug war die Batterie in der Kälte offenbar zusammengefallen. Der 68-Jährige hängte am Samstagnachmittag zuerst das Ladegerät an und schloss die Motorhaube wieder. Danach stellte er den Heizstrahler in der Meinung unter den Motorblock, das Auto so schneller wieder in Gang zu bekommen. Für etwa eine Minute ging der Mann in sein Haus, weil er etwas vergessen hatte. Als er zurückkam, stand der Motor schon in Flammen.

Mehrere Nachbarn hatten die Rauchschwaden bemerkt und kamen mit Feuerlöschern zu Hilfe. Sie konnten die Flammen so weit eindämmen, dass keine Gebäude im dicht verbauten Siedlungsgebiet beschädigt wurden, berichtete die Polizei. Am Auto entstand allerdings ein Totalschaden. Der 68-Jährige wurde von der Rettung wegen des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus Oberndorf eingeliefert. (APA, 8.1.2017)