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Google beendet die Phase der Exklusivität für seinen Assistant.

Foto: Eric Risberg / AP

Jedem sein eigenes Google – so bewirbt der Softwarehersteller seinen vor einigen Monaten erstmals vorgestellten digitalen Assistenten. Doch wer den Google Assistant nutzen will, ist dabei bislang auf eine kleine Auswahl an Geräten beschränkt. Neben den Google-Smartphones der Pixel-Reihe ist dies vor allem der vernetzte Lautsprecher Google Home, eine erheblich abgespeckte Variante gibt es auch im Messenger Allo. Nun beendet das Unternehmen aber diese Phase der Exklusivität.

Zielsetzung

Der Google Assistant soll künftig allerorten verfügbar sein – vom Fernseher über das Auto bis zur Smartwatch. So zumindest die Vision des Android-Herstellers, die im Rahmen der CES in Las Vegas präsentiert wurde. Um diese Ziel zu erreichen ist das Unternehmen eine Reihe von Partnerschaften eingegangen.

Android TV

So sollen in den kommenden Monaten Geräte mit Android TV mit dem Google Assistant nachgereicht werden, damit soll nicht zuletzt die bisher schon verfügbare Sprachsteuerung deutlich ausgebaut werden. Als Beispiel verweist man auf das Starten eines Films auf Netflix, wobei sich der Fernseher auch gleich automatisch einschaltet. Ähnliches geht bisher schon mit der Kombination aus Google Home und einem Chromecast, das am Fernseher hängt.

Support-Fragen

Zusätzlich kann damit der Fernseher aber auch zur zentralen des smarten Zuhauses werden, also etwa das Licht steuern. Auch allfällige Wissensfragen kann der Assistent beantworten. Das entsprechende Update soll in den kommenden Monaten an Nvidia Shield und alle in den USA laufenden Android-TV-Modelle, die mit Android 6.0 oder Android 7.0 laufen, ausgeliefert werden. Dieser Hinweis im Blog-Posting von Google wirft allerdings einmal mehr die Frage auf, wie es mit der Unterstützung anderer Sprachen und Regionen aussehen wird.

Nvidia Spot

Eine besonders interessante Lösung hat man dabei in Kooperation mit Nvidia entwickelt: Nvidia Spot soll den Google Assistant nämlich in jeden Raum des Zuhauses bringen. Dabei handelt es sich um einen Mini-Lautsprecher, der einfach in eine freie Steckdose gesteckt werden kann. Die Shield-Konsole dient dabei als zentraler Hub, die Spots werden mittels WLAN miteinander – und dem Internet – verbunden.

Autos und Smartwatches

Doch Google hat noch andere Partnerschaften rund um den Google Assistant in Planung. So soll der smarte Assistent künftig auch in den Autos diverser Hersteller zu finden sein, darunter Hyundai und Daimler. Und nicht zuletzt soll der Assistant auch Bestandteil von Android Wear 2.0 werden, also über die Smartwatch erreichbar sein. Letzteres hatte man schon vor einigen Wochen angekündigt, dabei aber betont, dass dies nur auf einem Teil der bestehenden Android-Wear-Uhren zur Verfügung stehen wird.

Konkurrenz

Google befindet sich mit seinem Assistant derzeit vor allem im Wettlauf mit Amazon und dessen Alexa. Auf der CES wurden denn auch zahlreiche Geräte vorgezeigt, die Alexa integriert haben – vom smarten Lautsprecher bis zu Kühlschränken. (apo, 5.1.2017)