Essen – Der deutsche Energieriese RWE kann die von der deutschen Regierung geforderte Einzahlung von 6,8 Mrd. Euro in den staatlichen Fonds zur Finanzierung der Atommüll-Endlagerung Mitte 2017 nach eigenen Angaben auf einen Schlag leisten. "Wir brauchen nicht auf die Möglichkeit der Ratenzahlung zurückzugreifen", sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz der "Welt" (Montagausgabe) laut Vorabbericht.

RWE nahm im Oktober mit dem Börsengang der Ökostromtochter Innogy 2,6 Mrd. Euro ein. Die deutsche Regierung hatte vor kurzem den Atommüll-Pakt mit den vier AKW-Betreibern zur Übernahme der Zwischen- und Endlagerung in staatliche Regie beschlossen. Mit diesem können sich E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall um rund 23,6 Mrd. Euro von Kosten und Risiken der Müll-Lagerung freikaufen. Das Geld soll in einen staatlichen Fonds fließen. Ratenzahlung ist dabei möglich. Abriss und Stilllegung der Reaktoren bleiben dagegen in Konzern-Verantwortung. (APA, 2.1.2017)