Grafik: Urania Star/STANDARD

Vorerst langsam wachsen die lichten Tage, vom 1. mit 8 Stunden 26 Minuten bis zum 31. mit 9 Stunden 28 Minuten. Die Silvesternacht wächst auch: nämlich um eine Schaltsekunde, die zur Anpassung an die Erdoration am 1. Jänner nach 00.59 Uhr und 59 Sekunden eingeschoben wird. Auf ihrer fast kreisformigen Bahn erreicht die Erde am 4. den kleinsten Sonnenabstand von 147,1 Millionen Kilometern.

Die Sonne steht am 19. um 22.24 Uhr am Anfang des Tierkreiszeichens Wassermann. Im Freiluftplanetarium Sterngarten Georgenberg, Wien 23, zieht an diesem Mittag die helle Mitte des von der Schattenscheibe am Nordmast geworfenen Schattens über die Schrägmastspange mit der Aufschrift "JAN 20". Der Unterschied im Datum kommt vom Kalenderfehler her. Ab Sonnenuntergang dauert die Bürgerliche Dämmerung bis 6 Graden Sonnentiefe und dem Erscheinen der ersten Sterne rund 35 Minuten; die Nautische bis 12 Graden Sonnentiefe und dem Eintritt fast voller Nacht sinkt von 1 Stunde 16 auf 1 Stunde 11 Minuten.

Der Mond erreicht in den Fischen am 5. sein Erstes Viertel und durchläuft am 10. die Erdnähe im Stier. Am 12. wird er zum Vollmond in den Zwillingen und nahe Jupiter erreicht er sein Letztes Viertel. Die zarte Altlichtsichel finden wir am 26. in der Morgendämmerung tief zwischen Ostsüdosten und Südosten. Der Neumond fällt auf den 28. Das Neulicht zeigt sich tief in der Abenddämmerung des 29. im Westsüdwesten.

Merkur steht ab 5. bis 29. tief in der Morgendämmerung im Schützen – am besten sichtbar um den 19. Venus leuchtet abends hoch nahe Südsüdwesten bis Westsüdwesten. Sie wechselt vom Wassermann in die Fische. Mars finden wir abends hoch zwischen Südsüdwesten und Südwesten in Wassermann und Fischen. Jupiter strahlt morgens hoch zwischen Süden und Südsüdwesten aus der Jungfrau. Saturn steht anfangs tief in der Morgendämmerung, später im Südosten niedrig in den Fischen.

Sternbilder: Die Karte gilt für 1. um 19.09 Uhr und für 31. um 17.11 Uhr. Der strichlierte Kreis deutet den Zug der Milchstraße an; V und M markieren Venus und Mars. (Hermann Mucke, 30. 12. 2016)