Graz / Port Louis – Ein steirischer Großbetrüger ist dem Bundeskriminalamt (BK) auf Mauritius ins Netz gegangen. Der Mann soll 42 Österreicher um 1,7 Millionen Euro geprellt haben. Er versprach lukrative Renditen aus Energydrinks und Gold. Mit der Beute setzte er sich auf die Insel ab. Am 21. Dezember klickten die Handschellen.

Mit den Betrügereien begann der 51-Jährige 2010. Er gründete in Dubai zwei Firmen. Der Mutterkonzern Trion Middle East General Trading LCC gab vor, den von dem Österreicher angeblich kreierten Energydrink Contiger zu vertreiben. Das Tochterunternehmen Trion Middle East Precious Metal LCC kümmerte sich um vorgebliche Goldgeschäfte. Weder Energydrink noch alle anderen Geschäfte existierten in Wirklichkeit, dennoch versprach er Investoren "lukrative Geschäfte mit regelmäßigen Gewinnausschüttungen" im saudi-arabischen Raum. Die 1,7 Millionen Euro sackte er ein und setzte sich 2015 nach Mauritius ab, wo er nun verhaftet wurde. (APA, 29.12.2016)