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Klopp und Guardiola trafen sich schon während ihrer gemeinsamen Zeit in der Deutschen Bundesliga immer wieder, als der Liverpool-Trainer noch in Dortmund und Guardiola noch bei den Bayern engagiert war.

Foto: AP/Markus Schreiber

Liverpool – Erwartet wird nichts Geringeres als ein grandioses Schauspiel. FC Liverpool gegen Manchester City, Jürgen Klopp gegen Pep Guardiola – schon ein paar Stunden vor dem Ende des alten Jahres soll an der Anfield Road ein besonderes Spektakel beginnen. Der Guardian verspricht sich "ein Feuerwerk an einem Tag, wenn der Himmel auf der ganzen Welt davon übersät sein wird".

Es geht um viel: Der Zweite der Premier League, Liverpool (40 Punkte) trifft auf den Dritten, Manchester City (39) – der Verlierer verliert Tabellenführer FC Chelsea (46) aus den Augen. "Es ist ein großes Spiel für beide", betont Klopp, zugleich ein "schwieriges", vor allem aber auch: ein "aufregendes". Denn: Manchester City sei eine "außergewöhnliche" Mannschaft, "wir sind nicht so schlecht, also, es wird ein nettes Spiel werden".

Dass es sich um ein besonderes Spiel handelt, belegte Klopp mit dem Besuch von Guardiola am Dienstag beim 4:1 des FC Liverpool gegen Stoke City. "Vielleicht war er hier, um guten Fußball zu sehen", sagte er mit einem Augenzwinkern, vor allem aber sei die Anwesenheit des Kollegen ein "erstes Anzeichen" dafür, dass die Begegnung am Silvesterabend ein "special game" sein wird. Das Beste daran? "Es findet in Anfield statt."

Reds 23 Spiele daheim ungeschlagen

Anfield, sagt der Niederländer Georginio Wijnaldum in Diensten des FC Liverpool, "Anfield ist eine Festung". Und er behauptet: "So, wie wir spielen, so, wie wir in Heimspielen Tore schießen, macht das jedem Gegner Angst." Mag sein, denn immerhin sind die Reds daheim seit 23 Spielen ungeschlagen. ManCity hat zuletzt 2003 ein Ligaspiel an der Anfield Road gewonnen, bei 13 Versuchen danach nur dreimal unentschieden gespielt.

Und dann ist da ja auch noch das Duell der Trainer, allein dies, schreibt der Guardian, ist schon ein "Kassenschlager". Achtmal trafen Klopp mit Borussia Dortmund und Guardiola mit Bayern München bislang aufeinander, beim letzten Mal, im April 2015, siegte Klopp in einem verrückten Cuphalbfinale in München. Insgesamt steht es 4:4 in den Aufeinandertreffen. Ein Unentschieden ist wohl auch am Samstag ab 17.30 Uhr Ortszeit nicht zu erwarten.

Der FC Liverpool hat nach einem kurzen Hänger die vergangenen drei Spiele gewonnen, "ich würde mal sagen", erwähnt Klopp, "dass die Mannschaft derzeit kein Problem mit dem Selbstvertrauen hat." Was sie hat, sind Probleme in der Abwehr, in bisher 18 Ligaspielen kassierten die Reds bereits 21 Gegentreffer. ManCity, ebenfalls in den vergangenen drei Spielen siegreich, ist mit 20 Gegentreffern aber auch nicht viel besser. Zum Vergleich: Chelsea ließ erst 11 Gegentreffer zu. (sid, 29.12.2016)