"Telemax" Robert Löffler ist gestorben

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Seine letzte Kolumne in der "Krone" erschien Ende Oktober 2016.

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Wien – Robert "telemax" Löffler ist 85-jährig in der Nacht auf Dienstag gestorben. Er schrieb 45 Jahre lang für die "Kronen Zeitung", die letzte seiner täglichen Kolumnen auf den Fernsehseiten erschien Ende Oktober und beschäftigte sich mit Google (siehe links).

Über sein Ableben informierte zunächst "Krone"-Journalistin Conny Bischofberger auf Twitter: "Unendlich traurig. Unser #telemax ist gestorben. RIP Robert Löffler! Meister der Sprache und der Herzensbildung", würdigte sie ihren Kollegen. In der "Krone"-Chefredaktion wurde der APA Löfflers Tod bestätigt.

Löffler galt als einer der feinsinnigsten Kolumnisten, in einer Rezension zu seinem Buch "Liebe Leute. 83 neue gefällige Bemerkungen" wurde er als "intellektuelles Feigenblatt der meistgelesenen Boulevardzeitung Österreichs" bezeichnet. Unter seinen unzähligen Fans fanden sich auch zahlreiche Prominente, wie etwa der Kabarettist Josef Hader, der immer wieder telemax-Kolumnen auf der Bühne las.

Robert Löffler wurde am 8. Mai 1931 in Wien geboren. Maturiert hat er am altehrwürdigen Melker Stiftgymnasium, um anschließend für einige Semester Zeitungswissenschaft zu studieren. 1954 ging er zum ehemaligen "Bild-Telegraf", wo er unter dem späteren ORF-Generalintendant Gerd Bacher seine erste Fernsehkolumne schrieb. Bacher war es auch, der den Begriff "telemax" prägte, der nach der Einstellung des "Bild-Telegraf" und dem Wechsel Löfflers zum "Express" zum Pseudonym des Autors wurde. Von 1971 bis kurz vor seinem Tod schrieb "Tmx" für die "Kronen Zeitung". (APA, 27.12.2016)