Mit Version 52 wird Firefox auf Vista und XP auf den ESR-Zweig umgestellt.

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Im April 2014 hat Microsoft die Updateversorgung für sein 2001 veröffentlichtes Betriebssystem Windows XP endgültig eingestellt. In rund viereinhalb Monaten gesellt sich die nächste Version hinzu. Mit dem elften April 2017 wird es auch für Windows Vista keine Sicherheitsupdates mehr geben.

Auch Browser-Hersteller Mozilla zieht aus dem langsamen Tod von XP und dem schnell zu erwartenden Ende für das nie besonders erfolgreiche Vista nun Konsequenzen. Für die Nutzer der beiden Systeme, denen je nach Analyse noch ein Marktanteil zwischen fünf und zehn Prozent zugerechnet wird, wird es künftig keine regulären Release-Versionen des Firefox-Browsers mehr geben. Und auch für Sicherheitsupdates gibt es nur noch eine begrenzte zeitliche Perspektive.

Ende mit Version 52

"Voraussichtlich im März" wird Mozilla die Veröffentlichungen für die beiden Windows-Oldies in den ESR-Zweig verschiebene. ESR steht für "Extended Support Release", dabei handelt es sich um "eingefrorene" Versionen des Browsers, die Bugfixes und Sicherheitsaktualisierungen, jedoch keine Feature-Updates erhalten. Sie richten sich vor allem an Organisationen und erleichtern Netzwerkadministratoren die Arbeit.

Die ESR-Schiene macht nur etwa einmal jährlich einen Versionssprung – bei jedem siebten Release. Während die reguläre Firefox-Schiene derzeit bei Version 50 steht, befindet sich die aktuelle ESR-Ausgabe bei Version 45. Die nächste Aktualisierung ist laut Roadmap für den siebten März vorgesehen, dann erscheinen sowohl die reguläre Version (zum letzten Mal für Vista und XP), als auch die Ausgabe mit Langzeitsupport in Version 52.

Sicherheitspatches noch mindestens bis Herbst

Bis September 2017 verspricht Mozilla noch Sicherheitsaktualisierungen für Firefox auf Vista- und XP-Systemen. Zudem soll zur Jahresmitte eine Evaluation der Nutzerzahlen erfolgen. Danach wird man bekannt geben, ob die Unterstützung im Herbst vollständig ausläuft oder verlängert wird. Generell ersucht man die Nutzer, möglichst schnell auf eine aktuellere Version von Windows umzusteigen. (gpi, 25.12.2016)