Auf dem flachen Rücken – ein besonderer Genuss fürs Schneeschuhgehen

Foto: Birgit Eder

Traumhaft schöner Pulverschnee freut auch den Schneeschuhgeher.

Foto: Birgit Eder

Die richtige Spur zu finden ist nicht immer leicht.

Foto: Birgit Eder

Immer wieder lugt der Achensee hervor...

Foto: Birgit Eder

Traumhaft schöner Pulverschnee freut auch den Schneeschuhgeher.

Foto: Birgit Eder

Die Hochplatte oberhalb von Achenkirch ist bei Schneeschuhgehern sehr beliebt. Die Dosierbarkeit der Schwierigkeitsgrade zeichnet dieses Revier aus. Anfängern sei empfohlen, nur bis zur Falkenmoosalm zu gehen und über die Forststraße abzusteigen (Gehzeit 2,5 Stunden, 450 Höhenmeter Auf- und Abstieg, sechs Kilometer). Wer etwas versierter ist und die Kondition hat, kann bis unter den Gipfel weitergehen (Gehzeit vier Stunden, 800 Höhenmeter Auf- und Abstieg, zehn Kilometer). Hier befindet man sich bereits im freien Gelände und quert steile Hänge. Und wer auf den Gipfel und die gesamte Runde absolvieren will, sollte die Lawinenausrüstung mitführen und eine gute Kondition sowie Gespür fürs Gelände besitzen.

Die Ausblicke in die umliegenden Berge des Karwendels und des Rofans, des Gufferts und der drei Unnütz-Gipfel sind fantastisch. Auch den Achensee, der sich zwischen den Bergen versteckt, kann man immer wieder glitzern sehen.

Bonus bei guter Schneelage

Der Weg beginnt beim Parkplatz Falkenmoos und führt kurz aufwärts ins Tiefental. Bei guter Schneelage kann man bereits beim Gästehaus Tiroler starten und über die Hänge, an einem Stadel vorbei, aufsteigen. Dort nach links bis zu einem Parkplatz, wo gelbe Schilder den Weg zur Falkenmoosalm weisen.

Wir folgen dem Forstweg aufwärts und gehen links über den Steig zur Alm. Nun verlassen wir den markierten Weg und durchqueren den steilen Hang hinter der Alm in direkter Linie. Weiter oben nahe des markierten Weges bleiben und unterhalb der Flanke in Richtung Hochplatte gehen. Über eine Doppel-S-Kurve überwinden wir eine Steilstufe und befinden uns auf einem breiten, flachen Rücken. Danach wird es richtig steil – hier sollte Endstation für weniger versierte Schneeschuhgeher sein. Retour geht es über den bekannten Weg.

Weites Panorama vom Gipfel

Wer weitergeht, quert nun den steilen, ostseitig exponierten Gipfelhang. Achtung: Hier ist Lawinengefahr gegeben! Man sollte unbedingt auf die tageszeitliche Erwärmung achten. Die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel sind zwar steil, aber einfach zu gehen. Oben angekommen, weitet sich das Panorama und mit fantastischen Blicken auf den Juifen und die Marbichlerspitze. Auf dem steilen Rücken tummeln sich häufig Gämsen, die an aperen Stellen nach Futter scharren.

Für den Abstieg vom Gipfelhang gehen wir geradeaus weiter über einen leicht abfallenden Rücken, vorbei an der Seewaldhütte und der Jochalm, wo eine Forststraße von unten raufführt. Dort links und noch etwas auf dem Rücken bleiben. Der markierte Weg führt danach über Serpentinen sehr steil zur Feichtenalm abwärts. Dort beginnt eine Forststraße, die man am Anfang über verschneite Wiesen abkürzen kann.

Etwas weiter unten, kurz nach dem Schild "Naturpark Karwendel" nach links in eine Sackgasse. Kurz dieser Straße folgen und dann über eine Lichtung relativ flach abwärts. Die Route folgt im Wald einer Schneise, quert die Langlaufloipe und führt weiter abwärts nach Achenkirch. Wer den Weg nicht klar erkennen kann, folgt besser der Forststraße und geht dann den markierten Weg nach Achenkirch und in Richtung Norden zum Parkplatz zurück. (Birgit Eder, 13.1.2017)