Wien – Große Persönlichkeiten stecken den Jahreskreis 2017 in der Wiener Albertina ab. Im Februar startet eine Präsentation zu Egon Schiele, in den Sommer geht man mit Maria Lassnig, in den Herbst mit Raffael. Ergänzt wird das Programm freilich durch viele weitere Projekte, die am Freitag vorgestellt wurden.

So macht den Anfang eine Hommage an den österreichischen Maler Markus Prachensky (1932- 2011), die ebenso wie eine Schau zur Zeichnung des französischen Barock im Jänner startet. Ab April widmet man sich dem Wiener Eduard Angeli, zurück in der Kunstgeschichte geht es dann wieder mit Pieter Bruegel dem Älteren ab September.

Österreichische Fotografie ab Juni

Ihre Fotosammlung präsentiert die Albertina in der Schau Acting for the Camera, die das Verhältnis zwischen Fotograf und Modell in den Blick nimmt. Österreichische Fotografie nach 1970 steht ab Juni im Mittelpunkt, bevor ab Oktober dem Street-Photography-Neudenker Robert Frank eine Retrospektive gewidmet ist.

Per Aussendung gab am Freitag außerdem das Wiener Bank Austria Kunstforum seine Pläne für 2017 bekannt: Ausstellungen sind dort Fotograf James Welling (ab Mai), Wiener-Gruppe-Mitgründer Gerhard Rühm (ab Oktober) sowie Man Ray (ab Jänner 2018) gewidmet. Die Nebenschiene im Tresor bietet unterdessen etwa die Schau The Pencil of Nature der Österreicherin Anna Artaker.

Nachhaltigkeit und Kunst

"Kunst und Natur", so heißt indes der Schwerpunkt im Kunsthaus Wien, wo man 2017 die Beschäftigung mit Fragen von Ökologie und Nachhaltigkeit noch verstärkt. Im März eröffnet eine dem Wasser gewidmete Schau des kanadischen Fotografen Edward Burtynsky, kritische Potenziale bezüglich Umwelt freisetzen könnte aber auch Iris Andrascheks Schau Sekundäre Wildnis, die alternative Landwirtschaft thematisiert. In etlichen anderen Projekten schlägt man schließlich aber auch Brücken zu Themen wie Flucht oder Demokratie. (APA, rg, 16.12.2016)