Paris – In Paris gelten am Freitag erneut Fahrverbote wegen Smogs. Die Polizeipräfektur der französischen Hauptstadt teilte am Donnerstag mit, es müsse erneut jedes zweite Auto stehen bleiben. Auch in der südostfranzösischen Stadt Grenoble ist der Verkehr eingeschränkt. Grund sind die überhöhten Werte von Feinstaub und Stickoxiden.

In Paris und 22 umliegenden Gemeinden dürfen die Bürger am Freitag nur Fahrzeuge nutzen, bei denen die letzte Ziffer im Nummernschild gerade ist. Ausgenommen sind unter anderem Taxis, Rettungswagen, Carsharing-Autos und bestimmte Lieferfahrzeuge. Wegen der hohen Luftverschmutzung hatten die Behörden bereits in der vergangenen Woche Fahrverbote verhängt. Der öffentliche Nahverkehr war dafür kostenlos. Zudem verbot die Präfektur, mit Holz zu heizen.

In Grenoble im Alpenvorraum müssen am Freitag die Autos mit dem höchsten Abgas-Ausstoß stehen bleiben. Das entspricht rund einem Viertel aller Fahrzeuge. Zudem ist die Höchstgeschwindigkeit auf Straßen und Autobahnen eingeschränkt.

Die Bewohner von Paris und anderen französischen Städten leiden bereits seit Wochen unter ungewöhnlich starkem Wintersmog. Es ist das vierte Mal in knapp 20 Jahren, dass Fahrverbote verhängt werden. (APA, 15.12.2016)