Gregor Schlierenzauer zögert noch mit einem Comeback.

Foto: APA/JFK

Innsbruck – Gregor Schlierenzauer wird definitiv erst 2017 in den Skisprung-Weltcup zurückkehren. Der Tiroler gehört dem am Dienstag veröffentlichten ÖSV-Aufgebot für die zwei Bewerbe am Wochenende in Engelberg nicht an. Das von Stefan Kraft, Manuel Fettner, Andreas Kofler und Michael Hayböck angeführte Sextett bleibt gegenüber den bisherigen Stationen unverändert.

Schlierenzauer bereitet sich diese Woche in Predazzo vor – dort waren erste Sprünge von der Großschanze geplant. Er soll laut Cheftrainer Heinz Kuttin am kommenden Montag mit dem Weltcup-Team in Engelberg springen.

Kuttin: "Geben ihm die Zeit"

"Gregor arbeitet weiter konsequent und mit aller Energie daran, möglichst bald in den Weltcup einzusteigen. Wir geben ihm die Zeit, die auch ein Ausnahmeathlet wie er nach einer schweren Verletzung benötigt, um dann 2017 bestmöglich vorbereitet in den Weltcup zurückzukehren", erklärte Kuttin.

Schlierenzauer hatte nach seinem im März erlittenen Kreuzbandriss den Weg zurück zum Spitzensport gemeinsam mit der Trainingsgruppe aus Stams unter den Trainern Christoph Strickner und Harald Haim beschritten. Engelberg hatte der 26-Jährige ursprünglich als Schauplatz für ein mögliches Comeback genannt. Die Bewerbe in der Schweiz sind gleichzeitig die Generalprobe für die am 30. Dezember in Oberstdorf beginnende Vierschanzentournee.

Nachwuchs kämpft um siebenten Weltcup-Startplatz

Kuttin stellte das Aufgebot für Engelberg auch deshalb nicht um, weil Springer wie Daniel Huber, Florian Altenburger und Elias Tollinger weiterhin im Kontinentalcup punkten sollen. Sie könnten mit gutem Abschneiden ab der Tournee einen siebenten Weltcup-Startplatz sichern. In Graubünden sind damit Markus Schiffner und Clemens Aigner weiterhin dabei.

Die Titlis-Schanze in Engelberg wurde heuer umgebaut. Sie wartet mit beleuchteter Anlaufspur und Flutlichtanlage auf und ermöglicht Sprünge bis 150 Meter. (APA, 13.12.2016)