Paris – Französische Behörden haben einen 31-jährigen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, an einem vor wenigen Wochen vereitelten Attentat beteiligt gewesen zu sein. Ihm werde "Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung" sowie "Beschaffung, Besitz, Transport, Angebot oder Veräußerung von Waffen" vorgeworfen, hieß es am Samstag aus Justizkreisen.

Konkret verdächtigt die Anti-Terrorstaatsanwaltschaft den Mann, Waffen für das am 25. November ausgehobene Terror-Netzwerk zur Verfügung gestellt zu haben. Vier Franzosen zwischen 35 und 37 Jahren sowie ein 46-jähriger Marokkaner sitzen in der Angelegenheit bereits in Untersuchungshaft. Sie sollen sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft zur Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" bekannt haben und detaillierte Anweisungen von einer Person "auf irakisch-syrischem" Gebiet erhalten haben.

Die Festnahme der fünf habe einen "Anschlag großen Maßstabes" verhindert, hatte Präsident Francois Hollande erklärt. Nach Angaben des Anti-Terrorstaatsanwaltes Francois Molins wollten sie am 1. Dezember im Großraum Paris zur Tat schreiten, das genaue Ziel ist jedoch nicht bekannt. (APA, 10.12.2016)