Immer wieder machen allerlei Herausforderungen im Netz die Runde. Besonders populär war in den vergangenen Wochen etwa die "Mannequin Challenge". Für diese "froren" Teilnehmer eine Situation ein und führten mit der Kamera durch den Stillstand. Auch in Österreich gab es prominente Teilnehmer, etwa den ORF oder die Wiener Polizei.

Eine Gruppe von Männern aus dem US-Bundesstaat Alabama lieferte ebenfalls einen Beitrag zum inszenierten Stillstand. Dieser entpuppte sich allerdings als weniger schlaue Idee.

Die bewaffnete Mannequin Challenge entpuppte sich als eher schlechte Idee.
AL.com

Eingefrorener Bandenkrieg

Ihre Mannequin-Szene zeigte eine an einen Bandenkrieg erinnernde Situation mit zahlreichen Teilnehmern. Untermalt von Rapmusik stehen sich darin rund 20 Personen mit Waffen gegenüber. Der am 9. November ursprünglich auf Facebook veröffentlichte Clip wurde in kurzer Zeit über 85.000 Mal geteilt. Auch den Ermittlern des regionalen Sheriff-Büros blieb es nicht verborgen.

Die behördliche Begeisterung über die Mannequin-Szene hielt sich erwartungsgemäß in Grenzen. Die Beamten fanden die Adresse des im Video zu sehenden Wohnhauses in Huntsville heraus und wurden vor kurzem mit einem Durchsuchungsbefehl vorstellig.

Polizei findet Waffen und Drogen

Für zwei Männer (23 und 49 Jahre) endete der Hausbesuch mit einer Verhaftung, berichtet das Nachrichtenportal AL.com. Denn vor Ort konnten die Ermittler mehrere illegale Waffen – darunter auch ein Sturmgewehr – nebst Munition sowie größere Mengen an für den Weiterverkauf gekennzeichnetem Marihuana entdecken.

Gegen die beiden Verhafteten wurden Anklagen aufgrund verschiedener Delikte erhoben, einen Verhandlungstermin gibt es noch nicht. Die Polizei ermittelt auch gegen alle anderen Teilnehmer, die für das Video posiert hatten. (red, 10.12.2016)