Brüssel – Bewohner der Europäischen Union haben im Vorjahr insgesamt 31,34 Milliarden Euro in Nicht-EU-Länder überwiesen. Den Großteil des Geldes schickten Migranten in ihr Heimatland, geht aus den am Freitag veröffentlichten Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervor. Die Zuflüsse in die EU betrugen 10,96 Milliarden Euro, dadurch ergab sich ein Negativsaldo von fast 20,4 Milliarden für die EU.

Frankreich wies mit zehn Milliarden Euro die höchsten Abflüsse in Drittstaaten auf, gefolgt von Großbritannien (7,7 Milliarden), Italien (6,4 Milliarden) und Spanien (6,2 Milliarden). Österreich wies 781 Millionen Euro persönlicher Übertragungen ins Ausland auf. Schlusslicht war Bulgarien mit nur vier Millionen Euro Abflüssen.

Kein Geld für Irland

Bei den Zuflüssen lag Portugal mit 3,3 Milliarden Euro voran, gefolgt von Polen (3,16 Milliarden) und Rumänien (2,176 Milliarden). Österreich wies hier 280 Millionen Euro an Zuflüssen aus dem Ausland auf, Irland bekam überhaupt kein Geld aus dem Ausland.

Beim Saldo von Zuflüssen und Abflüssen lag Polen mit 2,97 Milliarden Euro voran, gefolgt von Portugal (2,78 Milliarden) und Rumänien (1,747 Milliarden). Österreich lag mit einem Minus von 501 Millionen Euro im unteren Bereich. Das höchste Minus entfiel auf Frankreich mit 9,52 Milliarden Euro. (APA, 9.12.2016)