Mobiltelefone (nicht aus Schokolade) gehören mittlerweile zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken für Kinder und Jugendliche.

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Die Advent- und Weihnachtszeit als Gelegenheit nutzen, um bewusst auf das Mobiltelefon zu verzichten und handyfreie Zonen und Zeiten zu etablieren – das rät der Umweltreferent der Ärztekammer für Wien, Piero Lercher, allen Eltern. Wenn Smartphones, Tablets oder Spielkonsolen an Kinder und Jugendliche verschenkt werden – die Geräte gehören mittlerweile zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken –, sollten Eltern oder Erziehungsberechtigte auch medizinische Handyregeln beilegen.

So gelte es etwa, so wenig und so kurz wie möglich mit dem Handy zu telefonieren und lieber das Festnetztelefon zu verwenden oder SMS zu schreiben. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sollten Handys nur für den Notfall mitführen, rät die Ärztekammer.

Kein Handy im Lift

In Fahrzeugen und an Orten mit schlechtem Empfang wie Kellern und Aufzügen sollte man idealerweise komplett auf die Verwendung von Mobiltelefonen verzichten. Ohne Außenantenne ist die Sendeleistung und damit die Strahlung der Geräte an diesen Orten nämlich deutlich höher. Die bereits länger existierenden Gesundheitsregeln der Ärztekammer zur Handynutzung wurden vergangenes Jahr ergänzt, in zehn Sprachen übersetzt und adaptiert. So gilt beispielsweise ab sofort die Empfehlung, Handy-Apps zu reduzieren beziehungsweise zu deaktivieren, um Strahlung zu minimieren.

"Unsere Empfehlungen im Umgang mit der Mobiltelefonie gelten nicht nur dem bewussteren Umgang mit Handy- und Sendemaststrahlung, sondern umfassen auch Aspekte der Verkehrssicherheit und sollen vor negativen psychosozialen Folgen schützen", so Lercher. (red, 8.12.2016)