Slowjansk – Nach mehr als zwei Jahren Sendepause hat die Ukraine den bei Kämpfen zerstörten Fernsehturm in der Stadt Slowjansk im Kriegsgebiet Donbass wieder in Betrieb genommen. Vier regionale Fernsehkanäle und zehn landesweite senden fortan bis in die Gebiete der von Russland unterstützten Separatisten.

Polen finanziert Übertragungstechnik

Übertragen werden auch Radiosender darunter der Armeesender Armija FM. "Von Krasnoarmiisk bis Lyssytschansk, von Horliwka bis Isjum können wir heute diese Sendung sehen", sagte Präsident Petro Poroschenko beim Start am Montag. Die Übertragungstechnik finanzierte das Nachbarland Polen.

Kämpfe zwischen Armee und Separatisten

Die Großstadt Slowjansk wurde 2014 vorübergehend von den moskautreuen Aufständischen kontrolliert. Poroschenko besuchte bei seiner Reise in den krisengeschüttelten Osten des Landes auch Stellungen der Regierungseinheiten unweit der Separatistenhochburg Horliwka. Seit Beginn der Kämpfe zwischen Armee und Separatisten wurden nach UN-Angaben rund 10.000 Menschen getötet. (APA, 5.12.2016)