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Die Polizei in Seattle konnte einen Autodieb aus der Ferne im gestohlenen Wagen festhalten.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/Harry How

Dank Fernwartungsfunktionen können Smartphones, Laptops und Tablets bei Diebstahl aus der Ferne gesperrt und geortet werden. Offenbar ist das auch bei Autos möglich – nur ist die Sperre in diesem Fall wortwörtlich zu verstehen. In Seattle wurde so ein Autodieb gefasst.

Dieb im Auto eingeschlafen

Laut einem Blogeintrag des Seattle Police Departments konnten die Ermittler mit der Hilfe des Autoherstellers einen Dieb im gestohlenen Fahrzeug aus der Ferne einsperren. Der Täter soll den Wagen unverschlossen vorgefunden haben – die Schlüssel befanden sich demnach im Auto. Der Besitzer des Wagens habe einen Tag zuvor geheiratet und seinen Wagen einem Freund geliehen, der den Schlüsselbund im Auto vergessen hatte.

Nachdem der Besitzer die Polizei alarmiert hatte, kontaktierten die Beamten den Autohersteller BMW. Die Mitarbeiter konnten den Standort des Wagens ermitteln und die Türen aus der Ferne versperren. Außerdem sollen sie über die Soundanlage "I’m not locked in here with you, you‘re locked in here with me" gezischt haben, wie Polizeisprecher Jonah Spangenthal-Lee in einem Blogeintrag schildert.

Die Beamten fanden das Auto samt mutmaßlichen Dieb vor, der im Wagen eingeschlafen war. Der 38-Jährige wurde wegen Autodiebstahls und Drogenbesitzes in Gewahrsam genommen. (red, 5.12.2016)