Hillary Clinton hat mehr Stimmen, aber Donald Trump soll am 19. Dezember formell zum Präsidenten der USA ernannt werden. Eine Online-Petition appelliert nun an die Wahlleute.

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Hillary Clinton hat bei der US-Präsidentschaftswahl rund 2,5 Millionen Stimmen mehr erhalten als Donald Trump, und dennoch wird der Republikaner aufgrund des Wahlleutesystems zum Präsidenten ernannt. Damit wollen sich nicht alle abfinden. Auf der Seite Change.org wurde eine Petition gestartet, die die Wahlleute auffordert, Clinton zur US-Präsidentin zu machen. Es ist die bislang erfolgreichste in der Geschichte der Plattform.

Mehr als 4,6 Millionen Unterstützer

Die bis dahin größte Petition auf der Seite kam innerhalb von drei Jahren auf 2,6 Millionen Unterstützer, berichtet "Cnet". Sie forderte, das Hundefleischfest in China zu verbieten. Die erst im Oktober gestartete Petition für Clinton als US-Präsidentin hat hingegen bereits jetzt bereits mehr als 4,6 Millionen Unterstützer.

Initiiert wurde sie von dem Sozialarbeiter Daniel Brezenoff. In seinen Augen ist Donald Trump eine Gefahr für die Verfassung, und die Wahlleute hätten am 19. Dezember die Macht, ihn zu aufzuhalten. Brezenoff argumentiert, dass Clinton Präsidentin werden sollte, da sie die insgesamt meisten Stimmen erhalten hat. Nach Vorwürfen von Wahlbetrug sollen auf einen Antrag der US-Grünen die Stimmen in den Bundesstaaten Wisconsin, Pennsylvania und Michigan neu ausgezählt werden. Das muss bis zum 19. Dezember geschehen, wenn die Wahlleute den Präsidenten formell wählen. (red, 2.12.2016)