Anfang dieser Woche wurde der erste Direktflug von Miami nach Havanna feierlich begrüßt. Nur wenige Tage später kündigte American Airlines nun Einsparungen an.

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New York – American Airlines verdient auf den neuen Routen zwischen den USA und Kuba offenbar zu wenig Geld und schränkt deswegen sein Angebot ein. Ein Sprecher der weltgrößten Fluggesellschaft sagte, ab Mitte Februar 2017 werde das Unternehmen hier seine Kapazitäten um fast ein Viertel zurückfahren. Dies erfolge aber allein aus wirtschaftlichen Gründen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. "Wir können nicht spekulieren, was die nächste Regierung womöglich tun wird."

Analysten sagten, es sei normal, das Angebot einzuschränken, wenn Routen nicht wie erhofft profitabel seien. Trump hatte am Montag gesagt, die jüngste Annäherung der USA an den kommunistischen Inselstaat zu stoppen.

US-Fluggesellschaften bieten nach der diplomatischen Annäherung beider Staaten unter dem noch amtierenden US-Präsidenten Barack Obama erst seit einigen Monaten wieder Verbindungen nach Kuba an, vor allem von Miami aus. Erst seit wenigen Tagen wird auch Havanna wieder direkt angeflogen. Jahrzehntelang durften wegen der diplomatischen Eiszeit nur Charterflugzeuge unter bestimmten Bedingungen auf Strecken zwischen den beiden Staaten verkehren. (Reuters, 2.12.2016)