Die Anzahl der Einbrüchen ist in Wien in den letzten Jahren gesunken.

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Wohnungseinbrüche in Wien sind in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Trotzdem demonstriert die Stadt Tatkraft beim Thema Sicherheit. Am Mittwoch legte das Rathaus in Kooperation mit Polizei und Wirtschaftskammer eine Broschüre für Architekten auf, die Tipps für die Planung mehrgeschoßiger Wohnungsneubauten beinhaltet.

Präsentiert wurde das Heftchen "Sicher planen" von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) und dem Wiener Polizeipräsidenten Gerhard Pürstl. Der Ressortchef betonte, dass die Anregungen ohne großen finanziellen Aufwand umgesetzt werden könnten. Überschaubare Gestaltung zur Vermeidung von Angsträumen, viel Licht, ein gut einsehbares Wegenetz oder Gemeinschaftsflächen zur Förderung des Nachbarschaftswesens sind einige Beispiele. Bei den angeführten Punkten handelt es sich allerdings nur um Vorschläge und nicht um vorgeschriebene Auflagen.

Subjektives Sicherheitsgefühl

Generell ist es um die Sicherheit in Wien jedenfalls gar nicht schlecht bestellt. Laut Pürstl gab es 2009 noch fast 10.000 Einbruchsdelikte in der Bundeshauptstadt. Heuer werde man wahrscheinlich nicht einmal die Marke von 5.000 erreichen. Aber es gebe halt auch noch das subjektive Sicherheitsgefühl – und da offenbar noch Verbesserungsbedarf, so Pürstl. (APA, 30.11.2016)