Samsung ist in letzter Zeit vor allem wegen groben Problemen mit Galaxy Note 7 im Gespräch.

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Seoul – Auf Drängen von Investoren prüft der südkoreanische Elektronikriese Samsung die Bildung einer Holding und den Börsengang in den USA. Man untersuche mögliche Vorteile eines solchen Schrittes, erklärte der Konzern am Dienstag. Dies sei aber kein Hinweis auf die Absichten des Managements oder des Boards in die eine oder andere Richtung. Die Prüfung werde mindestens sechs Monate dauern.

Investor

Der für sein aggressives Finanzgebaren bekannte Investor Elliott Management dringt darauf, dass Samsung sein operatives Geschäft abtrennt und in den USA an die Börse bringt. Daneben solle eine Holding entstehen, um die Eigentumsverhältnisse zu vereinfachen, verlangt der Investor. Sein Vorschlag wird von mehreren institutionellen Anlegern unterstützt.

Samsung durchlebt derzeit schwierige Zeiten. So musste der Smartphone-Weltmarktführer sein Flaggschiff Galaxy Note 7 vom Markt nehmen, weil einzelne Geräte in Brand gerieten. Das kostet den Konzern mehrere Milliarden Euro. Zudem gehört Samsung zu den Unternehmen, die im Zuge der Korruptionsaffäre um die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye durchsucht wurden. (APA, Reuters, 29.11.2016)