Düsseldorf – Immer mehr Topmanager in Deutschland werden einem Zeitungsbericht zufolge von ihren Unternehmen verklagt. Die Zahl der Klagen gegen Führungskräfte, für die Konzerne einen Schaden bei der Managerhaftpflicht-Versicherung der Allianz geltend machen, habe sich in den vergangenen 20 Jahren von 40 bis 50 auf rund 120 jährlich verdreifacht, so das "Handelsblatt" unter Berufung auf Angaben der Allianz.

Demnach zählt Deutschland mit den USA und Australien inzwischen zu den Ländern mit den meisten Schadensfällen der Managerhaftpflicht. Die Streitfälle würden zudem immer häufiger erst nach langwierigen Verhandlungen vor Gericht beigelegt.

Die Versicherung wird in der Regel von Unternehmen für Vorstandsmitglieder, Aufsichtsräte und Geschäftsführer abgeschlossen. Sie deckt die Ansprüche, die einerseits vom Unternehmen, andererseits von Außenstehenden wie Gläubigern oder Aktionären erhoben werden. (APA/AFP, 28.11.2016)