Salzburg – Die Entscheidung der Findungskommission des Salzburger Mozarteums, den bisherigen Universitätsrat und Arzt Heinrich Magometschnigg als Kandidaten für den Rektorposten zu nominieren, hat Kritiker auf den Plan gerufen. Was angemerkt wird: Als Mitglied des Unirats hat Magometschnigg an der Ausschreibung der Stelle mitgearbeitet, zudem kannte er alle Bewerbungen, Ende der Bewerbungsfrist war der 10. Oktober. Magometschnigg wurde (erlaubterweise) von der Findungskommission (Unirat-Chefin Viktoria Kickinger und Senatsvorsitzender Hansjörg Angerer) nachnominiert. Am 17. November verzichtete er auf seinen Sitz im Unirat, der den Rektor wählt.

Seinen Platz werden die Mitglieder des Gremiums erst kurz vor dem Hearing (am Samstag) nachbesetzen, mit dem Ex-Vizerektor für Lehre, Matthias Seidel, der im Mai ging. Im Unirat stößt das Prozedere angeblich nicht auf ungeteilte Zustimmung. Im Unirat sitzen neben Kickinger noch Anwalt Karl Ludwig Vavrovsky, Nike Wagner und Volksopernchef Robert Meyer. (gra, 25.11.2016)