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Von oben nach unten: Thomas Pesquet, Peggy Whitson und Oleg Nowizki.

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Beim Start war es klirrend kalt – nicht dass der Zielort wärmer wäre.

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Upstairs ...

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... downstairs.

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Baikonur – Bei beißender Kälte von minus 15 Grad Celsius hob eine Sojus-Rakete um 2.20 Uhr Ortszeit (21.20 Uhr MEZ) vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. Ab Bord sind drei neue Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation: Der Franzose Thomas Pesquet, der Russe Oleg Nowizki und die US-Amerikanerin Peggy Whitson.

Das Trio soll etwa sechs Monate im All forschen. Der Flug zur ISS dauert planmäßig zwei Tage, die Kapsel soll in der Nacht auf Sonntag dort festmachen. Um beim Flug die Zeit zu vertreiben, hat Pesquet Spielkarten und Würfel eingepackt. "Ich werde mein Bestes tun, um meine Kollegen zu unterhalten", sagte er. Der in Weißrussland geborene Nowizki nahm eine Fahne der Ex-Sowjetrepublik mit ins All.

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Mit ihrer Ankunft wird die 50. Besatzung auf der ISS komplett. Derzeit arbeiten dort bereits die Russen Sergej Ryschikow und Andrej Borissenko sowie der US-Amerikaner Robert Shane Kimbrough. Seit dem Jahr 2000 ist die Orbitalstation dauerhaft bewohnt. Whitson wird zum dritten Mal auf der ISS sein und ist mit bisher 377 Tagen die US-Astronautin mit dem längsten Aufenthalt im Kosmos.

Auf der ISS will Whitson Stammzellen- und Bakterienforschung betreiben, Nowizki soll sich der Bewegung von Flüssigkeiten im Körper widmen. Pesquet will unter anderem selbstreinigende Materialien erforschen, die etwa in Kliniken die Hygiene verbessern könnten. Der 38-Jährige ist der zehnte Franzose im All. Pesquet ist ausgebildeter Pilot und studierter Luft- und Raumfahrtingenieur. Staatschef François Hollande adelte ihn als "unseren besten Botschafter im All". Pesquet ist sehr aktiv in sozialen Netzwerken, hier sein jüngster Tweet:

"Meine Träume werden endlich wahr, und ich fliege ins All", sagte Pesquet. Seine Rakete startete von einem historischen Ort: der Rampe Nr. 1, von der aus Weltraumpionier Juri Gagarin 1961 ins All flog. Für Weihnachten und Silvester haben die drei Leckereien eingepackt. Pesquet sagte, er werde zu Neujahr für das Team kochen. "Ich werde aber nicht ins Detail gehen, um die Überraschung nicht zu verderben." (APA, red, 18. 11. 2016)

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