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No Schnee, no Party. Viel Schnell, viel Party.

Foto: Reuters/Schlegel

Beaver Creek (Colorado)/Wien – Jahrelang ist Beaver Creek dank seiner Schneesicherheit ein Fixpunkt im Weltcup-Kalender gewesen. Heuer ist alles anders. Wegen Schneemangels und ungünstiger Prognosen musste der Internationale Skiverband nach Lake Louise (Kanada) auch die drei Herren-Rennen in dem WM-Ort von 2015 in Colorado absagen. Für die Bewerbe vom 2. bis 4. Dezember könnte Val d'Isere als Veranstalter einspringen.

Eine Bestätigung der FIS für den neuen Schauplatz zum gleichen Termin, wie er in den USA geplant war, wurde eher nicht mehr für Freitag erwartet. In Beaver Creek war das Ergebnis der Schneekontrolle für die Abfahrt, den Super-G und den Riesentorlauf negativ ausgefallen. "Das kalte Wetter kam nicht rechtzeitig, es ist zu wenig Zeit, um die Abfahrtsstrecke und den Zielraum zu präparieren", sagte Mike Imhof, der Präsident der Vail Valley Foundation.

Vor fünf Jahren hatte sich der Weltcup-Tross in die entgegensetzte Richtung orientieren müssen. Beaver übernahm 2011 zwei Herrenrennen (RTL, Slalom) und einen Damen-Super-G vom damals schneelosen Val d'Isere. Diesmal herrschen aber im Frühwinter in Europa bessere Bedingungen als im hochgelegenen Colorado.

Grünes Licht für die Damen-Weltcuprennen

In Killington, in tieferen Lagen, gab es indes nach der Schneekontrolle am Donnerstag Grünes Licht für die Damen-Weltcuprennen am 26. und 27. November. In dem Skiresort an der US-Ostküste können ein Riesentorlauf (Samstag) und ein Slalom (Sonntag) wie geplant in Szene gehen. Noch keine Entscheidung ist aber hinsichtlich der folgenden drei Damen-Speedrennen in Lake Louise (Training ab 29.11.) gefallen. Die Veranstalter hoffen noch, bei der Schneekontrolle spätestens am Dienstag soll eine Entscheidung fallen.

Die Absage in Beaver Creek brachte für die Verbände auch logistische Probleme. Die Teams absolvieren an diversen Orten ihre Vorbereitung. Das ÖSV-Aufgebot war am 10. November mit 14 Athleten sowie Betreuern und Serviceleuten nach Nakiska in die kanadischen Rocky Mountains abgeflogen. Dort soll nun noch bis Montag trainiert werden. Am Freitag stand Super-G auf dem Programm, am Wochenende sollte Abfahrt in den Mittelpunkt rücken.

Für Dienstag war die Rückkehr des ÖSV-Herren-Aufgebots nach Österreich vorgesehen. Pressesprecher Markus Aichner berichtete der APA von der Herausforderung, Flüge für rund 30 Personen umzubuchen und rund sieben Tonnen Material zurück in die Heimat verfrachten zu lassen. Nicht mit dabei in Nordamerika war Hannes Reichelt, der nach einem Mitte September erfolgten Eingriff an der Lendenwirbelsäule länger als geplant pausieren musste, dieser Tage aber schon in Schladming trainierte.(APA, 18.11.2016)