Washington – Die US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen will trotz scharfer Attacken durch den künftigen US-Präsidenten Donald Trump im Wahlkampf ihre volle Amtszeit absolvieren. Es sei ihre Absicht bis zum Ende der laufenden Amtszeit an der Spitze der US-Notenbank Fed zu stehen, sagte Yellen am Donnerstag bei einer Anhörung vor einem Kongressausschuss. Der Dollar reagierte mit einem leichten Kursanstieg auf die Aussage.

Trump hatte Yellen im Wahlkampf hart angegangen. "Sie soll sich schämen", hatte der künftige Präsident über die Fed-Chefin gesagt. Sie diene mit ihrer Niedrigzinspolitik den Reichen an der Wall Street. Yellen hielt gegen: Es gebe keinen Einfluss aus dem Weißen Haus. "Wir orientieren uns nur an den Daten und sprechen bei unseren Sitzungen nicht über Politik." (APA, 17.11.2016)