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Irakische Soldaten und ihre Kriegsbeute, eine Fahne der Terroristenmiliz IS.

Foto: REUTERS/Zohra Bensemra/File Photo

Bagdad – Die Extremistenmiliz "Islamischer Staat" hat nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch im Irak mehr als 300 ehemalige Polizisten getötet und in einem Massengrab verscharrt. Die Opfer seien vor etwa drei Wochen erschossen worden, erklärte die Organisation.

Die Massentötungen fanden demnach in der Nähe der umkämpften Großstadt Mossul statt, als sich die Miliz aufgrund der Offensive von Regierungstruppen zurückziehen musste.

Erschießungen über mehrere Nächte hinweg

Der IS hatte laut Augenzeugen bis zu 125 Männer auf vier Lastwagen abtransportiert, kurz darauf seien minutenlang Schüsse und Schreie zu hören gewesen. Der Vorgang habe sich drei Nächte in Folge wiederholt.

"Es handelt sich um weitere Beweise für die schrecklichen Massenmorde des IS", sagte ein Vertreter von Human Rights Watch. Die Extremisten müssten für Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Verantwortung gezogen werden. (red, APA, 17.11.2016)