Wien – Die Beamten eröffnen am Dienstagnachmittag nach den Metallern und den Handelsangestellten als dritte große Berufsgruppe ihre Gehaltsverhandlungen. Betroffen davon sind mehr als 200.000 Bedienstete direkt und rund 260.000 indirekt. Ergebnisse wird es in der ersten Runde noch nicht geben, mit einer konkreten Gewerkschafts-Forderung oder einem Angebot der Regierung ist noch nicht zu rechnen.

Neue Verhandlungsführer auf beiden Seiten

Zum Auftakt werden Experten des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) die Wirtschaftsdaten erläutern. Basis der Gehaltserhöhung sollen die Inflationsrate und das Wirtschaftswachstum sein. Außerdem hat die Gewerkschaft bereits angekündigt, sie wolle heuer auch die besonderen Belastungen durch die Flüchtlingskrise abgegolten haben. Neu sind heuer auf beiden Seiten die Verhandlungsführer. Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) wird erstmals von Norbert Schnedl angeführt, der Fritz Neugebauer nach 19 Jahren als Vorsitzender abgelöst hat. Für die Regierung sitzt erstmals Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) am Verhandlungstisch. (APA, 15.11.2016)