Außenminister Kurz auf Tour.

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Brüssel – Außenminister Sebastian Kurz hat in der Diskussion um die Schaffung einer EU-Armee die österreichische Neutralität betont. Nach Beratungen der EU-Außenminister am Montag in Brüssel unterstrich Kurz, "dass wir zu nichts bereit sind, was nicht in Einklang mit der Neutralität steht".

"Zusammenarbeit ja. Von einer gemeinsamen Volksarmee, die unter einem Kommando steht, spricht im Moment niemand", betonte der österreichische Außenminister. Die "EU-Armee" sei "ein Wort, in das man sehr viel hineininterpretieren kann".

"Als Vertreter Österreichs kann ich nur sagen, dass die Neutralität ein hohes Gut ist und das auch in Zukunft bleiben wird", so Kurz. Er sei aber für "ein klares Ja zu einer verstärkten Zusammenarbeit, die wir brauchen, um als Europäische Union stark zu sein". Es gebe Bereiche, in denen eine Zusammenarbeit nicht nur wünschenswert, sondern notwendig sei wie der gemeinsame Außengrenzenschutz, "weil sonst das Europa ohne Grenzen nach innen nicht funktionieren könne", sagte Kurz. Österreich sei bereit, hier einen überproportional hohen Beitrag zu leisten. (APA, 14.11.2016)