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Ungarns Primas Kardinal Peter Erdö.

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Eine Statue des Heiligen Martin wird auf der Basilica von Tours, Frankreich, befestigt.

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Eisenstadt – Mit einem Festgottesdienst hat das Jubiläumsjahr "1.700 Jahre Heiliger Martin" im Eisenstädter Dom am Freitag seinen Abschluss gefunden. Das Pontifikalamt wurde vom ungarischen Primas Kardinal Peter Erdö geleitet. Unter den Anwesenden fanden sich Mitglieder der Bischofskonferenz, der orthodoxe Metropolit Arsenios sowie der evangelische Superintendent des Burgenlandes, Manfred Koch.

In seiner Predigt verwies Erdö auf den heiligen Martin als Vorbild. Dieser habe stets ein einfaches und volksnahes Leben geführt. Durch seinen Einsatz für die Verbreitung des Glaubens habe er Europa geprägt. "Dieser Glaube ist notwendig für uns heute und für Europa", so der ungarische Erzbischof.

"Die Welt braucht mehr Martinus"

Zum Ende des Jubiläumsjahres bekräftigte Burgenlands Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics erneut: "Die Welt braucht mehr Martinus". Die Botschaft des heiligen Martin bedeute heute, "das Herz und das Haus offen zu halten für Fremde." Im Interview mit Kathpress rief der Eisenstädter Bischof zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Österreich auf.

In der Diözese Eisenstadt seien tausende Schutzsuchende erstversorgt worden, langfristig habe man knapp 500 Flüchtlinge in Quartieren aufnehmen können, meinte Zsifkovics. (APA, 11.11.2016)