Wien – Andreas Schnauder, Wirtschaftsressortleiter des STANDARD, nimmt den Leopold-Kunschak-Pressepreis 2016 nicht an. Er begründet das mit antisemitischen Äußerungen des Namensgebers, der ÖVP und ÖAAB mitbegründete und von 1945 bis 1953 Präsident des österreichischen Nationalrates war.

Den Kunschak-Pressepreis erhielten Donnerstagabend Karim El-Gawhray, Auslandskorrespondent des ORF im arabischen Raum und Kurt Seinitz von der "Kronen Zeitung". Verliehen wird der Preis am 17. November in Wien.

Die Kunschak-Preise werden seit 1965 zum Gedenken an den Begründer der christlich-sozialen Arbeitnehmerbewegung, Mitbegründer der Zweiten Republik und ersten Nationalratspräsidenten vergeben. Prämiert werden dabei Arbeiten auf den Gebieten der Wissenschaft und der Publizistik. (red, 11.11.2016)